Und so sieht es aus, wenn der Kastendrachen mal an die »frische Luft« gelassen wird. Einfach einen schönen Tag im Spätsommer raussuchen und auf die Wiese. Ein bischen Wind wird noch gebraucht und schon kann es losgehen. Fast alle Bilder sind 2001 entstanden.

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Dieser Drachen wurde 1998 gebaut. Ich habe dabei statt mit dem 25cm Raster (wie hier in der Bauanleitung) mit 30cm gearbeitet. Die Spannweite war aber nicht ganz so sehr mitgewachsen. Es ist auf dem Foto ganz gut zu sehen, dass die Flügel etwas zu schmal geraten sind. Er ist nur zweimal und ziemlich kurz geflogen. Einmal hat sich die Schnur bei einem anderen Drachen verheddert. Dabei ist sie kurzerhand gerissen. Der zweite Start hat ganz gut geklappt, aber dann ist er in der Luft gekippt, bekam nicht schnell genug Schnur zum austrudeln und schlug dann unsanft auf dem Boden auf. Das war's dann leider.
Das sind Startvorbereitungen für den Drachen aus 2001. Zur Stabilisierung in der Luft habe ich ihm hier noch 4 ca. 2m lange Kunststoffbänder (von einem Türvorhang) an das untere Ende gebunden. Das Schöne an diesen Drachen ist, dass ihr sie allein starten lassen könnt. Einfach in den Wind halten, abheben lassen und dann nach und nach Schnur geben.
So sieht es aus, wenn der Drachen dann die ersten Meter Höhe gewinnt. Das ist allerdings auch eine kritische Phase, da bodennahe Winde ihn auch wieder nach unten drücken können. Wenn er waagerecht fliegt, ist es noch Ok. Aber Vorsicht, wenn er doch nach unten fliegt, müßt ihr ihm schnell Schnur geben und auf ihn zulaufen, damit die Spannung aus der Schnur genommen wird.
Wenn der Drachen dann einmal fliegt, dann kennt er als Grenze nur die Länge der Schnur. Im Bild ist es der rechte der beiden Punkte über den Bäumen. Die Schnur wieder einzuwickeln ist dann fast schon Arbeit.
Und hier nochmal als Nahaufnahme. Wer genau hinsieht, stellt fest, dass der Drachen auf dem Bild schon etwas läddiert ist. Beide Flügel haben Risse entlang der querstehenden Leiste. Komischerweise flog der Drachen so besser als mit intakten Flügeln.

Wahrscheinlich stabilisiert der Wind den Drachen wenn er durch den Spalt im Flügel pfeifen kann (der orangefarbene Bereich im kleinen Bild rechts, siehe auch vorherige Seite).

Falls jemand seine Erfahrungen mit so einem Kastendrachen mitteilen möchte oder vielleicht einen ganz anderen Bauplan hat, kann mir gern eine Info unter zukommen lassen.